So oder so ähnlich geht es wahrscheinlich vielen Menschen, und somit fängt die „Problematik“ bereits am Morgen an: Frühstück!
Butterbrezel, Salami- oder Käsebrötchen, Toast mit Frischkäse… das ist ebenso nicht mehr drin, wenn man sich gesund und vegan ernähren möchte, ebenso wie die (Kuh-)Milch im Kaffee oder im Müsli.

Da wir ja selbst die längste Zeit unseres Lebens ähnlich gefrühstückt haben, wissen wir natürlich um diese Situation. Wir wissen aber auch, dass dies oft nur mit Bequemlichkeit zu tun hat. Der Mensch ist eben „Gewohnheitstier“. Das hört sich im ersten Moment ungünstig für Veränderungen an, ist es aber nicht! Denn das Gute daran ist, dass wir uns auch neue Gewohnheiten recht schnell antrainieren können! Und so muss man nur zwei, drei Wochen „durchhalten“ und schon kommen wir recht gut mit neuen Gewohnheiten zu Recht. Natürlich ist das individuell von Mensch zu Mensch verschieden, aber wir haben es ja an uns selbst ausprobiert und können bestätigen, dass es jeden Versuch wert ist!

Doch nun kommen wir konkret zu den uns genannten „Herausforderungen“ und werfen einen Blick darauf, wie diese bestmöglich zu lösen sind.
Zum Beispiel so:

1.) Müsli
Milch-Variationen gibt es inzwischen in diversen Varianten, so dass hier jeder eine Möglichkeit finden sollte, sich einen geschmackvollen Ersatz zu besorgen. Dabei ist aber darauf zu achten, dass Du ein möglichst unverarbeitetes und biologisches Produkt kaufst. So gibt es deutliche Unterschiede, während z.B. die eine Reismilch nur aus in Europa angebauten Bio-Reis, Sonnenblumenöl, Wasser und Salz besteht, hat das Konkurrenzprodukt noch etliches an Zusatzstoffen enthalten.

Zum Müsli selbst: Wir stellen dies gerne selbst zusammen, nutzen meist glutenfreie Haferflocken als Basis und nehmen dann zum Beispiel gepoppten Buchweizen, Quinoa und Amaranth, sowie kleingehackte Nüsse oder Hanfsamen dazu. Auch Chiasamen oder Goji-Beeren sind in unserem Müsli gern gesehene Gäste. On Top kommt dann in der Regel eine ordentliche Portion Obst, meist 3 Sorten, z.B. Banane-Apfel-Kiwi oder Birne-Beeren-Mango oder, oder, oder… So erhälst Du ein ordentliches Frühstück mit einer großen Portion Ballaststoffen, Vitaminen und pflanzlichem Eiweiß.
Super-Lecker und gibt Energie für den ganzen Vormittag!

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2.) Bro
t und Brötchen
Wer gerne Brot oder Brötchen genießen möchte, kann dies dank einer inzwischen großen Vielfalt an veganen Aufstrichen im Bio-Laden, aber auch im Discounter, tun.
Inzwischen hat sich da ja einiges getan und es sind beispielsweise Geschmacksrichtungen wie Champignons, Curry-Tropic, Tomate-Cashew oder ähnliches erhältlich.
Achtet aber hier etwas auf die Inhaltsstoffe. Je kürzer die Liste, desto besser!

Besonders lecker sind auch Gemüseaufstriche mit bis zu 70% Gemüseanteil (z.B. von „Allos“). Hier gibt es Geschmacksrichtungen wie Tomate-Olive, Spinat-Pinienkerne, Zucchini-Aubergine, Tomate-Bärlauch, Bohne-Paprika-Kräuter, Kartoffel-Heidelbeere, Kürbis-Ingwer, Mais-Paprika-Chili und vieles mehr.

Marmeladen sind oft auch vegan. Achtet einfach auf die Zutatenliste. In einigen Produkten ist leider tierische Gelatine enthalten.
Ganz besonders zum empfehlen sind Marmeladen mit hohem Fruchtanteil und möglichst wenig Zucker. Manche Produzenten süßen auch mit Agavendicksaft. Probiert es aus, ist lecker!
Die Nr. 1 ist aber auch hier: Selber machen!
Hierbei könnt ihr sogar gut eure Kinder mit einbinden.

Vurst und  Veganen Käse haben einige Hersteller inzwischen als Einnahme-Quelle erkannt und produzieren fleissig. Aber auch hier gilt: Achtet auf die Zutaten! Uns persönlich sind besonders die „Vurst“-Varianten etwas suspekt. Aber wenn es dem ein oder anderen hilft, sich mit der veganen Ernährung anzufreunden, dann ist das natürlich eine Möglichkeit.
Für veganen Käse gibt es inzwischen auch eine Menge Rezepte zum Selbermachen – da wisst Ihr dann wenigstens ziemlich genau, was drin ist.

Obst und Gemüse – wir finden, dass darf auf keinen Fall fehlen! Die Kinder essen gerne mal ein Brot, belegt mit Bananenscheiben, und in die Schule nehmen sie gerne ein Brot mit Aufstrich, belegt mit Tomate und Gurke mit. Und Kevin liebt es, sein Brot so richtig vollzupacken. Da kommen dann Blattsalate, Tomate, Gurke, Paprika und Frühlingszwiebeln drauf oder Kohlrabi, Karotte  & Co.
Auch hier können wir nur empfehlen, probiert es einfach aus!

3.) Kaffee
Ein Wort zum Kaffee: Den Satz „Ohne meinen Kaffee mit Milch kann ich nicht überleben“ oder ähnliches haben wir schon oft gehört.
Leider ist aber eben Kuhmilch die schlechteste Lösung, doch verzichten muss zum Glück niemand auf seinen „Kaffee mit Milch“!
Es gibt zahlreiche Alternativen, wie unter anderem:
Sojamilch
Reismilch
Hafermilch
Dinkelmilch
Haselnussmilch
Kokosmilch
oder weitere Getreidemilch-Sorten. Probiert einfach verschiedene aus. Ihr werdet sicherlich eine passende Alternative finden.
Auch geeignet ist natürlich veganer Kaffeeweißer

Alternativ könnt ihr statt Kaffee auch Tee in allen Variationen oder Matcha trinken.

Wir trinken inzwischen am liebsten grüne Smoothies und viel Wasser zum Frühstück.
Das schmeckt super, versorgt Dich mit vielen wichtigen Nährstoffen und macht richtig satt!
Das ist letztlich, wie oben erwähnt, nur eine Frage der Gewohnheit.
Wir haben früher viel Kaffee getrunken, heute schmeckt es uns überhaupt nicht mehr und wir haben unsere Kaffeemaschine verkauft!
Soweit muss es aber ja nicht kommen – Alternativen gibt es ja, siehe oben, genug!

4. „Sonntagsfrühstück“ – die besonderen Highlights!
Bratapfel-Pancakes? Palatschinken? Chia-Pudding mit Obstsalat?
Hirse-Brei mit Schokolade und Vanille-Aprikosen?
Erdbeer-Fruchtplunder? Frühstückstörtchen mit Erdbeeren?
Vanillemilchreis mit Himbeeren?

Dir läuft das Wasser im Mund zusammen?

Kein Wunder!

Und das alles kannst Du selbst zubereiten, mit etwas Zeit, Lust und Liebe.
Alle Rezepte und noch viele mehr findest Du unter: http://www.veganblatt.com/t/vegan-fruhstucken

Wer jetzt noch denkt, Vegan hätte etwas mit Verzicht zu tun, dem können wir auch nicht mehr helfen ?
Guten Appetit!

So, wir hoffen, Ihr konntet einige Impulse für Euch mitnehmen.
Gerne könnt Ihr uns eure Gedanken dazu in den Kommentaren mitteilen,
oder eure Top-Frühstücks-Ideen posten.

Ach ja, und wenn es Dir immer noch so schwer fällt,
dann hole Dir doch Unterstützung!
Ich habe einen 30-Tage „Vegan für Einsteiger“-Kurs entwickelt,
den Du entweder alleine, oder auch mit dauerhafter Unterstützung in einer Gruppe von Gleichgesinnten durchführen kannst!
Hier geht es zum Kurs: vegan2017.de